Header Image

Geistlicher Missbrauch Schweiz

Taste den Gesalbten

... des Herrn nicht an!






Diese Aussage "Taste den Gesalbten des Herrn nicht an !" haben wir oft gehört.
Lasst euch von einer solch manipulativen Aussage nicht einschüchtern !

Hier geht es nur darum, euch einen Maulkorb anzulegen, damit ihr schweigt !

Gesalbte des Herrn gibt es im ursprünglichen Sinne schon lange nicht mehr.
Worauf sich solche missbräuchlichen Leiter berufen, ist die Salbung eines Königs im Alten Testament.
Da kaum einer dieser selbst ernannten Gesalbten von einem Propheten in ihr Amt eingesalbt wurden, und sie schon gar keine Könige sind, könnt ihr diese Drohung links liegen lassen.

Leider wird diese Aussage immer wieder benutzt, um (Ex-)Mitglieder zum Schweigen zu bringen und ihnen ein schlechtes Gewissen einzureden.

Im Neuen Testament verhält es sich nämlich so, dass wir alle Kinder Gottes, Brüder und Schwestern sind!
Egal welche Titel wir uns geben mögen !
Jesus hat sich genau gegen diesen Klerus vs. normales Fussvolk stark gewehrt !
(s. Matthäusevangelium, Kapitel 23)

Der einzige GESALBTE im Neuen Testament war Christus Jesus selbst !
Messias heisst Gesalbter des Herrn.

Ich möchte euch ermutigen, lasst diesen Fluch nicht über euch kommen,
steht auf und erzählt was ihr erlebt habt.
Mit dem Schweigen unterstützt ihr nur die Machenschaften solch missbräuchlicher Leiterschaft.


Habe noch eine Auseinandersetzung zum Thema gefunden, welche ich hier anfügen möchte:

Woher kommen solche Aussagen ?

Im alten Testament finden wir sie in 1. Chronik 16, 22:

Tastet meine Gesalbten nicht an, tut meinen Propheten nichts Übles!'

Es ist der Dankpsalm über das Volk Israel. Hier spricht also David prophetisch einen Ausspruch Gottes. Der Gesalbte, den Gott offenbar meint, ist das Volk Israel.

Gerne wird diese Warnung ergänzt mit dem Vers aus Sacharja 12, 2:

denn wer euch antastet, tastet meinen Augapfel an

Und hier meint Gott den Stamm Juda, damals das Südreich mit dem Zentrum Jerusalem.

Im AT spricht David noch 1. Samuel 24 davon, dass er nicht Hand anlegen will gegen den Gesalbten Gottes.
Er sagt es, als er das Leben Sauls in der Höhle von En-Gedi verschont.


Aus der Schrift geht also hervor, dass mit diesem Wort ein Angriff auf das leibliche Leben gemeint ist.
Wer von uns wollte jemals seinen Pastor umbringen?

Woher nehmen missbrauchende Leiter die Dreistigkeit, diese Bibelworte zu benutzen, um jede Kritik abzuwürgen und uns mundtot zu machen?
Sie bringen Verdammnis auf uns, damit wir besser beherrschbar sind.

Wird Gott, unser Vater, der soviel für jeden Erretteten bezahlen musste, der darum Jesus für Dich und mich leiden ließ, uns, seine mit Blut erkauften Kinder, schnell in einen vorzeitigen Tod dahin geben, wenn wir Probleme mit einem Leiter haben und beginnen darüber zu sprechen ? Und selbst wenn wir uns mal im Wort vergreifen, werden wir deshalb von Gott vernichtet ?

Nein. Das ist undenkbar.

Gibt es denn irgendwo eine Grenze, die wir überschreiten könnten?

Ja, z. B. wenn wir lügen oder verleumden oder wenn wir aus Rachegefühl heraus handeln.

Als Christ bereite alles im Gebet vor, überprüfe dein Motiv und dann trage dein Anliegen vor. So eine Vorbereitung reicht völlig aus.